FAQ IP-plus Schweißsystem

Für welche Anwendungen empfiehlt sich ein verschweißtes Abwasserrohrsystem?

Abwasserrohrsysteme mit gehobenen Anforderungen werden von vielen Betreibern als
verschweißte Version eingesetzt, um unsere Umwelt bestmöglich gegen
Verschmutzungen durch Abwasser zu schützen.

  • Industrieanlagen mit gefährlichen Abwässern
  • Tankstellen und Tanklagerstätten
  • Landwirtschaftliche Anlagen (Biogasanlagen, Siloanlagen)
  • Öffentliche Abwasserentsorgung
  • Entwässerungsanlagen in Trinkwasserschutzzonen
  • Fundamentleitungen die in Beton eingegossen werden
  • Wertstoffhöfe
  • etc.

Was ist der Vorteil des IP-plus Schweißverfahrens gegenüber herkömmlichen PE-HD Elektroschweißmuffen?

Das IP-plus Schweißverfahren verkürzt die Montagezeit gegenüber
Elektroschweißmuffen durch kürzere Schweiß- und Abkühlzeiten und durch die Tatsachen, dass aufwendige Schälarbeiten entfallen. Durch ein innovatives
Verlegeverfahren der Rohre lassen sich die kalkulatorischen Zeiten für das
Verschweißen sogar fast auf Null reduzieren. Das „TWIN-Schweißkabel“ erlaubt eine Verschweißung von zwei Verbindungen gleichzeitig. In Verbindung mit dem KG 2000 Rohrsystem entstehen enorme Material-Kostenvorteile gegenüber PE-HD Rohren.

Welche Rohr-Systeme lassen sich mit dem IP-plus Schweißsystem verschweißen?

Das IP-plus Schweißsystem lässt sich für Rohre aus Polypropylen gemäß der DIN EN 14758 (KG 2000), Rohre gemäß der DIN EN 1852 und für alle Bauteile aus PP deren Rohrsicken entsprechend der o.g. Normen gefertigt wurden, anwenden.

Können PE-HD- Rohre und PP Rohre miteinander verschweißt werden?

Nein, PE-HD und PP-Materialien lassen sich grundsätzlich nicht miteinander
verschweißen. Zum Verbinden der beiden Rohrmaterialien empfehlen wir die
Verwendung von Flanschverbindungen.

Welche Dimensionen sind verfügbar?

Für KG 2000 sind die Dimensionen DN 110 bis DN 500 verfügbar. Für Rohrsystem nach DIN EN 1852 sind die Dimensionen DN 160 bis DN 400 vorhanden.

Lässt sich das IP-plus-Schweißsystem mit herkömmlichen PE-HD-Schweißgeräten verarbeiten?

Nein, die herkömmlichen Schweißgeräte beherrschen nicht das innovative „Multi-Voltage-Schweißverfahren“. Die notwendigen Schweißgeräte können bei der Fa. SABUG gekauft oder geliehen werden.

Kann man die Schweißergebnisse dokumentieren?

Ja, es gibt 3 Möglichkeiten zur Dokumentation:

  1. Handschriftlich auf einem Formular, welches auf der Homepage www.sabug.de als PDF-Dokument herunter geladen werden kann.
  2. Mittels USB-Stick können die Schweißdaten aus dem Schweißgerät ausgelesen werden und als PDF-Dokument dargestellt werden (bitte den Stick als „FAT32“ formatieren).
  3. Mittels der „Caldersafe Technologie“. Hierbei wird das Handy mittels App mit dem Schweißgerät verbunden und die Schweißergebnisse per E-mail verschickt.

Muss ich vor der Verschweißung mit dem IP-plus Schweißsystem die Oxidschicht auf den Rohren entfernen?

Nein, das Schweißverfahren IP-plus sprengt die Oxidschichten bei der Verschweißung sicher auf und macht sie unschädlich. Die Rohre müssen lediglich fettfrei und sauber sein. Bitte verwenden Sie einen PP- Reiniger.

Kann ich auch andere Reinigungsflüssigkeiten als PP-Reiniger verwenden?

Nein, nur ein PP-Reiniger bietet die Möglichkeit die Schweißverbindung fachgerecht vor zubereiten. Benzin, Nagellackentferner, Bremsenreiniger oder Spiritus führen zu Undichtigkeiten.

Muss ich für die Anwendung des IP-plus Schweißsystems eine Schulung machen?

Ja, das IP-plus Schweißsystem wird immer dann angewendet, wenn eine besondere Anforderung an die Abwasserrohrsysteme besteht. In der Regel muss auch die Fachkunde des Anwenders beim Abnahmeverfahren nachgewiesen werden.

>> Schulungen

Brauche ich Vorkenntnisse zur Teilnahme an einer Schulung des IP-plus Schweißsystems?

Die Schulungen sind so aufgebaut, dass auch Anwender ohne Vorkenntnisse das
Verfahren schnell begreifen können. Es sollte allerdings eine handwerkliche Ausbildung vorhanden sein.

Kann ich Betonschächte direkt anbinden?

Ja, die Betonschächte müssen allerdings im Betonwerk mit originalen Schachtfuttern des anzuschließenden PP- Rohrsystems ausgestattet werden. Schachtfutter aus anderen Materialien lassen sich nicht verschweißen.

Wird das IP-plus Schweißsystem direkt an die Tiefbauunternehmen oder Betreiber vertrieben?

Nein, das IP-plus Schweißsystem kann ausschließlich über den Tiefbaufachhandel bezogen werden.

FAQ Tank- und Behältersysteme

Für welche Anwendungen sind die SABUG Tank und Behältersystem ausgelegt?

Die Behälter sind für den Einsatz als Erdeinbau konzipiert. Natürlich sind auch oberirdische Behälter möglich.

Aus welchem Material sind die Behälter?

Die SABUG Behältersysteme werden grundsätzlich aus dem hochbeständigen und festen Werkstoff PE-HD gefertigt. Das Material verfügt über alle notwendigen Zeugnisse.

Für welche Verkehrslasten sind die Behälter ausgelegt?

Alle Behälter werden für Verkehrslasten SLW 60 (10 t Radlast) berechnet. Bei einer mindesten Erdüberdeckung von ca. 1,00 m. Dies wird auch in der mitgelieferten Statik nachgewiesen.

In welchen Größen sind die Behälter verfügbar

Alle Behälter werden auf die Kundenwünsche angepasst und optimiert. Die Behälter sind in Durchmessern von 600 mm bis 3000 mm und Längen bis 15,00 m in einem Stück herstellbar (Volumen von 6 – 150 m³). Größere Behälter sind ebenfalls möglich, müssen aber von dem SABUG-Schweißerteam auf der Baustelle zusammengeschweißt werden.

Ist es möglich die Behälter im Grundwasser einzubauen?

Ja, die Behälter werden im Falle von Grundwasser für einen Grundwasserstand bis zur Geländeoberkante berechnet. Auf Wunsch auch darüber. Ein Verformen oder ein Zusammenbruch des Behälters ist damit ausgeschlossen.

Kann ein Behälter bei Grundwasser aufschwimmen?

Nein, sollte Grundwasser vorhanden sein, so empfehlen wir die SABUG Auftriebssicherung direkt mit einzubauen. Die Berechnung wird individuell und kostenlos durchgeführt.

Haben die Behälter eine DIBt-Zulassung?

Alle Behälter werden nach den Anforderungen der AwSV gefertigt und werden einzeln von den Sachverständigen auf der Baustelle abgenommen. Alle notwendigen Papiere und Dokumente werden grundsätzlich von SABUG mitgeliefert.

Muss der Behälter bezüglich Leckage oder ähnlichem überwacht werden?

Gemäß der neuen AwSV müssen alle Behälter > 25 m² mit einer Leckageüberwachung und Überfüllsicherung ausgestattet werden. Die Firma SABUG bietet zu den Behältern die passende Sensorik mit an. Frage Sie uns!

Wie können die Behälter abgeladen werden?

Die SABUG Behältersysteme sind trotz der hohen Stabilität sehr leicht. Dies resultiert aus dem speziellen Herstellverfahren mit Hohlkammerprofilen. Der Behälter kann in der Regel ohne Probleme mit dem Bagger abgeladen werden, der auch die Baugrube ausschachtet.