Verregnung- und Verrieselungsanlagen

Anlagen zur Verregnung oder Verrieselung von verunreinigten Regenwasser im JGS-Bereich werden eingesetzt um belastete Regenabwässer größflächig auf bewachsenen sonst ungenutzten Flächen zu verteilen. Ziel ist es dieses biologisch gering belastete Abwasser mittel Versickerung durch die belebte Bodenzone vor der Versicherung ins Grundwasser zu reinigen. In der Regel muss die Verregnungs-bzw. Verrieselungsfläche der Grundfläche z.B. der Fahrsiloanlagen entsprechen. Die Anlage muss den Anforderung dem Wasserhaushaltsgesetz (WHG) § 62 entsprechen und im landwirtschaftlichen Bereich gemäß der DWA- A 792 (TRwS 792) auszuführen.

Zur Zwischenspeicherung Pufferung und Dosierung der Wassermengen werden Behälter benötigt, die passenden Pumpen ausgestattet werden müssen.

Für das Verregnen bzw. Verpumpen des s.g. „verunreinigten Regenwasser“ bzw. Sickersaft bietet die Fa. Sabug ein Komplettsystem inkl. Berechnung für Behälter incl. Absetzgrube und Pumpensystem.

Grundlage der Berechnung ist die Regenspende, die gemäß DWA 117 nach „KOSTRA“ für den Bauort der Anlage ermittelt werden muss. In Verbindung mit der angeschlossenen  Fläche ergibt sich daraus eine Regenmenge, die durch den Sickersaftbehälter „abgepuffert“ werden muss, bis die Pumpe nach und nach das verunreinigte Regenwasser auf die Verregnungsfläche oder in einen andere Speicher gepumpt hat. In der Regel legt man das 1-jährige Regenereignis zugrunde.

Hier gilt, je größer die Pumpe, umso kleiner kann der Vorratsbehälter ausgelegt werden. Allerdings haben größere Pumpe einen höheren Stromverbrauch und sind natürlich wesentlich teurer. Was gerade bei Ersatzinvestitionen dann auch zu Buche schlagen kann. Denn die Lebensdauer großer und kleiner Pumpen ist gleich.

Die Auslegung der Anlage erfolgt kostenlos und beinhaltet eine Kostenoptimierung hinsichtlich der Behältergröße und Pumpenleistung. Damit ist gewährleistet, dass der Behälter nicht unterdimensioniert wird.

Zum Schutz der Pumpe und der Verregnungsanlage selbst empfehlen wir die Behälter mit einer Sedimentationseinheit auszurüsten, die das grobe Material nach unten und oben abscheiden.